Der gute Hausgeist

Von Zimmer zu Zimmer
Zwei, drei, die’s noch gibt,
Wandelt ein Irrer
Der nach alten Zeiten trübt.

Die Maske aus Pappe,
Mit ragender Nase,
Schiebt der zweifelnde Denker
Auf das Haupt übers Haar.

Er denkt:
« Wär ich doch Lügner,
So würds mich nicht leiden
Unter Menschen zu bleiben.

Und wär ich nur böser,
Als all die anderen Männer,
Um ohne zu teilen
Mein inneres Ich zu befreien.

Ich würde Grosses tun,
Würd beinah unsterblich.
Hinter mir eine dicke,
Rote, dunkle Spur mich begleiten.

Und wär ich bloss stark
Und schwer von Gewicht
Um nicht wie ein Geist
Ohne Hülle
Durch die Dünste zu gleiten

Wär ich ein Monster
Und nicht Luft,
Wär ich ein Feuer
Und nicht verdampft
In eine Wolke
Trüb und unfassbar
Wehrlos und doch nicht da. »

Doch er irrte,
Durch Türen und Wände
Einer unberührten Idylle
Die florierte in seinem Herzen

Im Herz
Das Wort mit Fülle,
Dass die Körper verhöhnen
Denn drin steckt die Farbe,
Die Liebe und Gutzeit,
Die die Seriosität verpönt.

Denn Ernst ist nur was
Wirklich ist.
Und Geist der wandelt
Trugbild ist.
Guter Geist der Gutes will
Ist unsichtbar
Und unantastbar.